Der Frühling ist da und damit beginnt bei uns Zuhause auch dieGartensaison und es ist wieder Zeit unser Hochbeet zu bepflanzen! Seit zwei Jahren sind wir stolze Gemüsebauern und besitzen ein Hochbeet, nein eigentlich sogar zwei. Letzteres hat überraschend heuer sogar schon frischen Schnittlauch und Minze vom letzten Jahr sprießen lassen. Solch kleine Überraschungen versüßen mir den Alltag. Heuerhaben wir uns entschieden, die Vorteile einer Mischkultur im Hochbeet zu nutzen und Gemüse und Kräuter nicht mehr strickt zu trennen. ZurBepflanzung unseres Hochbeets mit einer Mischkultur habe ich mich von bellaflora ExpertInnen beraten lassen und möchte euch die Tipps gerne weitergeben.

Nährstoffreicher Boden im Hochbeet – Schicht für Schicht

Jedes Gemüse benötigt zuerst einen nährstoffreichen Boden, um gut zu gedeihen und daher ist die Vorbereitung bei der Bepflanzung eines Hochbeets entscheidend. Wir haben uns für die folgende Variante entschieden:

  • Noch vor der unterste Schicht: Feinmaschiger Kaninchendraht schützt vor hungrigen Wühlmäusen und anderen Tierchen.
  • Eine 15cm Schicht mit groben Ästen und Zweigen oder holzigen Abfällen. Sie zersetzen sich über die Jahre zu hochwertigem Humus und das Wasser kann gut abrinnen. Besonders gut eigenen sich auch die COMPO Bio-Holzschnitzel von bellaflora.
  • Darauf kommt dann eine Schicht aus 20cm feinem Material aus Pflanzen, wie Rasenschnitt, Laub oder Abschnitt von Sträuchern. Diese Schicht wird mit der Zeit verrotten. Ihr könnt ganz einfach den COMPO Bio-Gärtnerkompost verwendet. Er enthält die für Pflanzen essentiellen Nährstoffe und stellt diese über einen langen Zeitraum für die Hochbeetpflanzen bereit.
  • Als 30cm Premiumschicht empfehlen wir euch die bellaflora Biogarten Hochbeeterde, denn sie beinhaltet organischen Dünger und versorgt die Pflanzen vier Wochen lang zusätzlich mit Nährstoffen. Sie wird in Österreich hergestellt und ist torffrei, was bedeutet, dass es zu keiner Verkrustung der obersten Schichten kommt und eine deutlich höhere Wasserspeicherkapazität als bei herkömmlichen Erden nachgewiesen werden kann. Beim Kauf wird auch die Erhaltung der Moore und deren Artenvielfalt unterstützt. Wir erneuern jährlich übrigens nur die oberste Schicht.

Warum eine Mischkultur?

  • Eine Mischkultur hilft im Hochbeet Platz zu sparen. Da Pflanzen mit unterschiedlichen Wurzeltiefen in unterschiedlichen Bodenschichten Nährstoffe verbrauchen, können viele Gemüsesorten auf kleinem Raum angebaut werden, ohne, dass diese sich um Nährstoffe streiten. Zudem wird Bodenmüdigkeit vorgebeugt.
  • Eine dichtere Bepflanzung reguliert den Wasserhaushalt und beschattet den Boden.
  • Über z.B. Duftstoffe können benachbarte Pflanzen Schädlinge leichter abwehren.
  • Bestimmte Pflanzen fördern ihr gesundes Wachstum gegenseitig.
  • Bestimmte Gemüsesorten profitieren vom Nährstoffgehalt der anderen und wachsen so noch besser.
  • Lasst eure Kräuter blühen – sie sind eine wichtige Futterquelle für Bienen, Schmetterlinge, Hummeln und andere Nützlinge – alle lieben die Vielfalt im Hochbeet

Mischkultur im Hochbeet – Experten Empfehlungen

Diese Gemüse- und Kräutersorten passen gut zusammen und unterstützen sich gegenseitig in ihrem Wachstum.

  • Kohl + Salbei + Salat
  • Karotten + Dill + Salat
  • Stangenbohnen + Bohnenkraut + Kopfsalat
  • Kartoffeln + Fenchel + Spinat
  • Tomaten + Basilikum + Salat

Praktische Tipps für’s Hochbeet und eine Mischkultur

  • Radieschen eigenen sich perfekt als Lückenfüller im Hochbeet, denn sie sind voller Nährstoffe und andere Pflanzen profitieren davon. Tipp: Schneided die frischen Radieschen Blätter ab und gebt sie über den Salat!
  • Mindestens genauso gut machen sich Erdbeerpflanzen an freien Plätze im Hochbeet. Ich habe daher ein paar Hänge-Erdbeerpflanzen besorgt und sie zwischen Salate und den anderen Gemüsesorten eingesetzt. Sie sehen auch hübsch aus, wenn sie am Rand des Hochbeets überhängen. Unsere kleine Naschkatze Finn hat sie in Augenhöhe und ich bin gespannt wie viel davon für uns übrig bleibt 🙂 
  • Höheres Gemüse sollte am besten in der Mitte und niedriges eher am Rand gepflanzt werden, damit das Sonnenlicht optimal genutzt wird.
  • Ein kleines Experiment meinerseits ist die Tomaten + Basilikum + Salat Mischung, da unser Hochbeet nicht so gut vom Regen geschützt ist und es sich noch zeigen wird, ob meine Datteltomaten und das Basilikum an dem Standort gut wachsen. Eventuell brauche ich noch eine kleinere Überdachung oder ich stelle einfach einen Regenschirm auf. Aber genau solche Experimente finde ich aufregend und von Jahr zu Jahr lernt man als Hobbygärtnerin daraus.
  • Bei bellaflora gibt’s eine große Auswahl an Kräutern – von Standardkräuter über mediterrane Kräuter bis hin zu Grill – und Asia-Kräuter. Wir haben im Hochbeet nun auch Zitronenmelisse und Salbei gesetzt. Unser Kräuterbeet möchte ich in den nächsten Wochen auch noch vielseitig gestalten, denn nicht nur uns kommt kommt die Vielfalt beim Kochen zu Gute sondern auch den Bienen und andere Nützlingen, die Kräuter als Futterquelle nutzen.
  • Was auch noch wichtig und gut ist, wenn möglichst ein paar Blühpflanzen in der Nähe gesetzt werden. Sie sind wahre Bienen- und Insektenmagneten, und sorgen für fleißige Bestäubung. Unsere Faulbäume oder auch Bienenweiden genannt, ziehen so viele Insekten an, sodass es im Sommer darin nur so wimmelt. Einer ertragreichen Ernte steht dann also nichts mehr im Weg!

Welche Gemüsesorten und Kräuter kommen bei euch heuer ins Hochbeet?

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